Lehrprojekt 2014

Prof. Dr. Michèle Wessa und Dipl.-Psych. Sandra Schönfelder (FB02/Psychologisches Institut, Abteilung für Klinische Psychologie und Neuropsychologie)
 

Die Fokussierung des Projektes FORMEN auf ein praxisrelevantes Thema soll es den Studierenden im Masterstudium Psychologie ermöglichen, interessenorientiert eigene forschungspraktische Erfahrungen zu sammeln. Das Modellprojekt, in welchem die Studierende sowohl als Teilnehmer als auch Untersucher an einem Forschungsprojekt zur Effektivität einer Intervention zur Emotionsregulation teilhaben, orientiert sich dabei an der Idee des „scientist-practitioner“-Konzepts. In einem semesterübergreifenden Modul durchlaufen die Studierenden zunächst ein Emotionsregulationstraining und treten in einen wissenschaftlichen Diskurs über zugrunde liegende Wirkmechanismen (Seminar I). Angeregt durch Impulsreferate zu Psychotherapieforschung erarbeiten die Studierenden experimentelle Paradigmen zur Erfassung kognitiver Prozesse, welche durch das Training beeinflusst werden (z.B. Aufmerksamkeit) und sich eignen, dessen Effektivität empirisch zu untersuchen (Seminar II). Abschließend führen sie eigenständig eine Interventionsstudie mit den ausgewählten experimentellen Untersuchungsdesigns und Verlaufsmaßen durch (Seminar III). Das Projekt FORMEN ermöglicht es demnach den Studierenden alle Phasen eines Psychotherapie-Forschungszyklus zu erproben und die eigene Begeisterung für Forschung zu entdecken.
 

Schwerpunktprojekte zum Thema "Forschungsorientierte Lehre"