Partner im EU-Konsortium R-LINK

Das Hauptziel dieser Studie ist es, die Behandlungskriterien für Lithium bei der bipolaren Störung (Typ I) in Bezug auf Ansprechen, Sicherheit und Verträglichkeit zu ermitteln. In dem Konsortium werden Patienten bei Beginn der Lithium-Behandlung untersucht, um frühe Biomarker zu identifizieren und basierend auf den Befunden der Studie Patienten mit einer bipolaren Störung entsprechend ihrer prospektiv (zwei Jahre) bewerteten Reaktion auf Lithium zu stratifizieren. Die detaillierte Untersuchung vor und nach Beginn der Lithium-Behandlung beinhaltet eine umfassende klinische Untersuchung mit Messungen von Blut-"Omics", anatomisch/strukturellen magnetresonanztomographischen Messungen (MRI) und von spektroskopischen Markern. Diese Marker werden als Prädiktoren für den Ansprechstatus am Endpunkt des Untersuchungszeitraums (2 Jahre) getestet. Die Translation wird im Hinblick auf positive und negative prädiktive Werte der Marker, den Nutzen der Marker, wenn sie allein oder in Kombination eingesetzt werden (d.h. Additivität oder Redundanz), die Patientenakzeptanz und die Kostenwirksamkeit bewertet. Da die Überwachung der Einhaltung der konsequenten Medikamenteneinnahme von entscheidender Bedeutung ist, wird in dem Konsortium ein interaktives Tool eingeführt, welches eine Selbsteinschätzung des psychischen Zustands ermöglicht, und während der gesamten Studienzeit elektronische Erinnerungshilfen anbietet. Schließlich wird während dieses Projekts auch ein Gerät entwickelt, welches die Selbstmessung des Lithiumspiegels im Speichel ermöglicht.