Affektive Bilder werden weltweit von verschiedenen Forschergruppen als experimentelles Reizmaterial zur Erforschung der neurobiologischen Korrelate von Emotionsverarbeitungs-prozessen eingesetzt. Zunehmend spezifischere wissenschaftliche Fragestellungen und weiterentwickelte experimentelle Paradigmen bedürfen jedoch oft einer sehr großen Anzahl von Bildreizen, u.a. zur Bereitstellung geeigneter Kontrollstimuli oder zur Erreichung angemessener Zellgrößen bestimmter semantischer Kategorien. Deshalb entwickelten wir eine Sammlung validierter, emotionsauslösender Bilder (das „Emotional Picture Set“), um Forschern einen zusätzlichen Pool von affektiven Reizen für wissenschaftliche Studien zur Verfügung zu stellen.
Das EmoPicS umfasst insgesamt 378 standardisierte Farbfotografien mit unterschiedlichem semantischen Inhalt (vielfältige soziale Situationen, Tiere und Pflanzen) sowie unter-schiedlicher emotionaler Intensität und Valenz. Die Sammlung dient als Ergänzung zu bereits existierenden und gut etablierten Bildersystemen (insb. dem „International Affective Picture System“ Lang, Bradley & Cuthbert, 2005) und darf ausschließlich zu experimentellen und/oder klinischen Forschungszwecken eingesetzt werden.
Wenn Sie das Emotional Picture Set für Forschungszwecke verwenden, zitieren Sie es bitte wie folgt:
Wessa, M., Kanske, P., Neumeister, P., Bode, K., Heissler, J., & Schönfelder, S. (2010). EmoPics: Subjektive und psychophysiologische Evaluationen neuen Bildmaterials für die klinisch-bio-psychologische Forschung. Zeitschrift für Klinischer Psychologie und Psychotherapie, Supplement, 1/11, 77.
Wenn Sie Interesse am „EmoPicS“-Material für Ihre Forschung haben, wenden Sie sich bitte direkt an: Prof. Dr. Michele Wessa (wessa@uni-mainz.de).
Studiendauer:
Mai 2009 – Dezember 2012
Förderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft, Emmy Noether-Förderung (We3638/3-1)
Mitarbeiter:
Prof. Dr. Michèle Wessa (Leiterin), Dipl.-Psych. Sandra Schönfelder