Informationen für interessierte Studienteilnehmer

Interessierte Studienteilnehmer werden zunächst telefonisch im Hinblick auf die Ein- und Ausschlusskriterien gescreent. Vor dem ersten Untersuchungstermin erhalten die Studienteilnehmer dann einige Fragebögen per Post, die sie zu Hause ausfüllen und dann zum ersten Untersuchungstermin mitbringen. Am ersten Termin wird mit den Teilnehmern ein strukturiertes klinisches Interview zur Erfassung der Krankheitsgeschichte durchgeführt. Im Anschluss erfolgt im Falle der Zustimmung des Probanden die Entnahme einer Blutprobe zur Bestimmung genetischer Risikofaktoren. Anschließend findet eine Untersuchung im Kernspintomographen (MRT) statt. Die Kernspintomographie ermöglicht es, die Aktivität in verschiedenen Gehirnbereichen sichtbar zu machen. Dabei werden lediglich starke Magnetfelder eingesetzt, nicht jedoch Röntgenstrahlen oder radioaktive Kontrastmittel. In unserem Experiment sehen die Teilnehmer verschiedene Bilder, die sowohl angenehm als auch unangenehm sein können – z.B. Bilder mit fröhlichen Menschen oder Verletzungsszenen. Nach der Messung werden die Teilnehmer noch einige diagnostische Fragebögen bearbeiten. Am zweiten Termin laden wir unsere Probanden zu einer Elektroenzephalografie (EEG)-Untersuchung ein. Mittels des EEG können die natürlich vorkommenden Gehirnströme von der Kopfoberfläche abgeleitet werden. Somit gewinnen wir Erkenntnisse über die zeitlich unterschiedliche Aktivierung bestimmter Bereiche des Gehirns. Während der EEG-Messung bearbeiten unsere Studienteilnehmer zwei Aufgaben, deren Ziel die Beantwortung der Frage ist, ob und inwieweit Farbfotografien emotionale Reaktionen auslösen, unsere Aufmerksamkeit lenken und welche Aktivität im Gehirn dem zugrunde liegt. Zum Abschluss des Termins bearbeiten die Studienteilnehmer eine umfangreiche neuropsychologische Testbatterie mit verschiedenen Spiel- und Reaktionszeitaufgaben am Computer.